Weihnachtsmann in Himmelpfort


Lieber guter Weihnachtsmann

Lieber guter Weihnachtsmann, ich weiß, du musst dich sputen. Doch bitt’ ich dich, wart’ mal kurz, höchstens zehn Minuten.

Denn jedes Mal bevor du kommst fällt Papa plötzlich ein: „ich hab’ noch was vergessen – das muß im Keller sein.“

Dann rennt er los schnell wie ein Blitz und überschlägt sich fast. Wenn er dann endlich wiederkommt, dann hat er dich verpasst.

Ich glaube ja, er schwindelt nur, er wäre gerne hier. Wahrscheinlich kann er kein Gedicht und hat nur Angst vor dir.

Ich helf’ ihm gerne aus der Patsche und sage dafür zwei auf. Dann renn ich in den Keller und hol mein’ Papa rauf.

Lieber guter Weihnachtsmann, schimpf bitte mit ihm nicht. denn ich verspreche dir, nächstes Jahr kann Papa sein Gedicht.


Der Weihnachtsmann

Der gute alte Weihnachtsmann spannt seinen kleinen Esel an und fährt „klingling! Trapp , trapp!“ mit seinem Schlitten durch den Wald.

Derweil sind Petra und Paul beim Schuhe putzen gar nicht faul. Sie bürsten und polieren sie, so dass sie glänzen wie noch nie.

Sie stellen dann der Schuhe vier beim Schlafen gehen vor die Tür. „Der Weihnachtsmann legt was hinein, so sagen sie und schlafen ein.

Die Schlittenglöckchen klingeln sacht durch’s ganze Land in dieser Nacht. Der Schlitten hält vor jedem Haus, der Weihnachtsmann packt alles aus.

Das freut die Kinder in der Früh und außerdem entdecken sie vom Weihnachtsmann die Schlittenspur. Wo wohnt er nur?


Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtmaus ist sonderbar (sogar für die Gelehrten); Denn einmal nur im ganzen Jahr Entdeckt ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift Kann man die Maus nicht fangen. Sie ist, was diesen Punkt betrifft, noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus Den Menschen keine Plage. Doch plötzlich aus dem Loch heraus Kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck, das Mutter gut verborgen, mit einemmal das Beste weg am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus: Ich hab’ es nicht genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.

Ein andermal verschwand sogar das Marzipan vom Peter. Was seltsam und erstaunlich war, denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus: Ich hab es nicht genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.

Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen, ein Weihnachtsmann aus Eierschaum nebst andren leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus: Ich hab es nicht genommen! Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.

Und Ernst und Hans und der Papa, die riefen. Welche Plage! Die böse Maus ist wieder da, und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort. Sie sagte unumwunden: Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden.

Und wirklich wahr: die Maus blieb weg, sobald der Baum geleert war, sobald das letzte Festgebäck gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus, bei Fränzchen oder Lieschen – da gäb’ es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich ein bisschen.

Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt! Das könnte euch so passen! Was man von Weihnachtsmäusen denkt, bleibt jedem überlassen!


Der Weihnachtsmann 2

Tannenduft und Weihnachtskerzen, Freude zieht in alle Herzen. Weihnachtszeit und Winterzeit – Knecht Ruprecht ist zum Fest bereit. Er hat gebastelt, er hat gebacken, nun muß er noch Pakete packen. Es helfen Christkind und die Zwerge, denn die vielen bunten Berge sind zwar lustig anzuschauen, doch um alles zu verstauen müssen viele Helfer sein – der Weihnachtsmann schafft’s nicht allein.

Der Schlitten ist nun voll gepackt, die Kälte in die Nase zwackt. Der Weihnachtsmann mit dickem Fell, die Pferdchen laufen eilig schnell. Traben froh dem Städtchen zu und die Nacht, sie kommt im nu. Flocken fallen weich und leise, durch den Winterwald geht die Reise. In der Ferne Engel singen Harfenklang und Glocken klingen.

Am Stadttor ein Weihnachtsbaum bunt geschmückt Mit Kugeln, Lametta und Kerzen, der Weihnachtsmann schmunzelt froh und warm wird’s ihm um’s Herze. Er denkt an fröhliches Kinderlachen, doch auch an der Eltern Müh und Plage. Aber ist der Heilige Abend da, gibt es gar keine Frage, so wie es ist, so ist es schön. Uns Eltern ist es Dank genug, kann man strahlende Kinderaugen sehn.